Klimawandel:

Dass der Mensch als Hauptverursacher des heutigen Klimawandels gilt, ist unbestritten. Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen IPCC bestätigt in seinem Sachstandsbericht vom September 2013 die fortschreitende globale Erwärmung. Demnach war jedes der letzten drei Jahrzehnte an der Erdoberfläche wärmer als alle vorangegangenen seit 1850. Hauptursache für diese Veränderungen ist der Mensch, der durch die vermehrte Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre den Treibhauseffekt über sein natürliches Niveau hinaus verstärkt.

Um Fortschritte beim nationalen Klimaschutz zu erreichen, setzen Politik und Wirtschaft auf einen Mix von Maßnahmen und Instrumenten. Im Kyoto-Protokoll verpflichtet sich die Staatengemeinschaft, die globale Erwärmung auf maximal 2° C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Deutschland hat das Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen folgendermaßen zu vermindern: 40 % bis 2020, 55 % bis 2030, 70 % bis 2040, 80 – 95 % bis 2050. Das soll vor allem durch den Ausbau erneuerbarer Energien und eine Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden.

In Deutschland soll ein breites Spektrum an Instrumenten für das Erreichen dieser Klimaschutzziele sorgen. Neben internationalen Mechanismen wie dem Emissionshandel sind Gesetze und Verordnungen sowie Förderprogramme die zentralen Elemente, um einen Wandel hin zu einer fast treibhausgasneutralen Gesellschaft zu erreichen.

Der EU-Klimaschutz zählt zu den politischen Schwerpunkten der Europäischen Union. Sie hat hierfür Ziele vereinbart, die eine Transformation zu einer energieeffizienten und CO2-armen Wirtschaft garantieren sollen. 2009 wurde das Ziel ausgegeben, die Reduktion der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um 80 – 95 % bis 2050 zu senken. Diese Treibhausgasminderung ist laut dem Zwischenstaatlichen Ausschuss über Klimaveränderung (IPCC) vonseiten der Industriestaaten erforderlich, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden.

Der internationale Klimaschutz ist eine der größten, globalen Herausforderungen im 21. Jahrhundert. Die globale Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche steigt aufgrund der zunehmenden Konzentration von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre kontinuierlich an, mit bereits heute nachweisbaren Folgen. Ein ungebremster Ausstoß der Treibhausgase könnte das Klimasystem derart verändern, wie dies in den vergangenen 100.000 Jahren nicht vorgekommen ist. Vermehrte Extremwetterereignisse, veränderte Niederschläge, ein steigender Meeresspiegel, die Versauerung der Ozeane und Schnee und Eis wären die Folge.

Für die Schriesheimer Ökostromer
Volker-Georg Altmann