Wirkung und Nebenwirkung der Sonnencent im Schriesheimer Ökostrom+:

„Sonnencent – Was ist das denn?“ mögen Sie sich vielleicht schon das eine oder andere Mal gefragt haben. Hier kommt die Erklärung: Im Tarif des Schriesheimer Ökostrom+ sind die sogenannten Sonnencent enthalten, je nach gewähltem Zuschlag 0,5 Cent, 1 Cent oder 2 Cent je Kilowattstunde (kWh) Ökostrom. Diese Sonnencent werden von unserem Stromlieferanten und Kooperationspartner, den Elektrizitätswerken Schönau eG (EWS), direkt an die Klimaschutz+-Stiftung in Heidelberg als Zustiftung in den dort treuhänderisch verwalteten Schriesheimer Bürgerfond weitergeleitet. Die Klimaschutz+ Stiftung finanziert daraus Ökostromkraftwerke und Energieeffizienzprojekte in der Region, jährlich fließen 5% der Fondsmittel sowie anteilsmäßig die Investitionserträge in den ebenfalls von der Stiftung verwalteten Schriesheimer Fördertopf.
Aus diesem Fördertopf werden lokale Gemeinwohlprojekte in Schriesheim gefördert, über die demokratisch von allen Kunden des Schriesheimer Ökostrom+ entschieden wird.

Für 2019 standen 1516 Euro zur Ausschüttung an. Die Mehrheit der Kunden des Schriesheimer Ökostrom+ entschieden sich, das Geld aus dem Fördertopf dem Verein GEAMOC e.V. zur Verfügung zu stellen. Der Verein unterstützt Waisenkinder in Malawi auf den Gebieten Erziehung, Gesundheit, Schul- und Berufsausbildung sowie bei der Schaffung von Erwerbsmöglichkeiten und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung extremer Armut, zur Stärkung der Rolle der Frau in der Gesellschaft und nicht zuletzt zur Verringerung von Fluchtursachen.

Sie sehen, die Erträge der mit den Sonnencent finanzierten Projekte werden nicht privatisiert, sondern kommen direkt ökologischen und sozialen Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung des Gemeinwesens zugute.
Die Wirkung der Sonnencent ist somit eine heilende, was die ungleiche Verteilung der Güter zwischen Arm und Reich hier bei uns und in der Dritten Welt angeht.
Neben einer nachhaltigen, CO2-emissionsfreien Energieversorgung wollen wir zudem ein Beispiel dafür geben, wie eine solidarische Energiewirtschaft funktionieren kann.

Für die Schriesheimer Ökostromer
Annette Dosch und Winfried Plesch