Zum Tod von Michael Sladek, Mitbegründer der EWS
Es ist nun fast zehn Jahre her, dass eine Gruppe der Schriesheimer Ökostromer die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), unseren Kooperationspartner und Stromlieferanten für besten Ökostrom, besuchte (im Bild Michael Sladek hinten rechts, links daneben und vor ihm die Söhne Alexander und Sebastian, Ursula Sladek vorne dritte von links).
Am 24. April 2015 begrüßte uns Ursula Sladek, die Mitbegründerin der EWS, in deren Räumen. Sie und ihr Mann Michael Sladek nahmen sich viel Zeit, uns über die Anfänge der Bürgerinitiative, die sie in Schönau nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 gegründet hatten, bis hin zur Übernahme des lokalen Stromnetzes durch die „Schönauer Stromrebellen“ elf Jahre später zu erzählen. Sie erläuterten das Konzept und ihre Ideen, die der Gründung der EWS als Genossenschaft zugrunde liegen. Aktiv die Energiewende mitgestalten, das war immer ihr erklärtes Ziel. An dieser Stelle möchten wir aus unserem damaligen Artikel im Mitteilungsblatt zitieren: Es sollte ein Tag voller Informationen, aber auch voller Emotionen werden. Denn beide Sladeks sind beeindruckende Persönlichkeiten, die genau wissen, was sie wollen, die ihre Meinung überaus sachkundig und argumentationsstark vertreten, die dabei aber ihrem Gegenüber immer respektvoll und wertschätzend begegnen. Wir erfuhren über die Anfänge der EWS: „Es war der unglaubliche Zorn, der uns half, die Ohnmachtsgefühle gegenüber dem großen Energiekonzern und dieser Arroganz der Macht auszuhalten“, so Michael Sladek. Und er habe angesichts der großen Unterstützungswelle in der Aufbauzeit der EWS durchaus an das Gute im Menschen zu glauben gelernt.
Heute müssen wir die traurige Nachricht bekanntgeben, dass Dr. Michael Sladek vorige Woche am 24. September im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau Ursula und der gesamten Familie.
Den Nachruf der EWS auf Michael Sladek können Sie hier nachlesen:
https://www.ews-schoenau.de/ews/wir-trauern-um-michael-sladek/
Die Schriesheimer Ökostromer
Annette Dosch, Prisca Henheik, Norbert Clasen, Wolfgang Fremgen, Bernhard Huck, Winfried Plesch, Rolf Reutter und Kevin Schönleber