Wenn der Stromverbrauch hoch ist, kann auch ein „Stromfresser“ schuld sein
Stromfresser in Ihrem Haushalt aufspüren geht ganz einfach mithilfe eines Strommessgeräts. Strommessgerät in die Steckdose, den möglichen Stromfresser in das Strommessgerät stecken – und schon sehen Sie den Stromverbrauch. Wenn Sie dann noch Ihren Strompreis pro Kilowattstunde eingeben, wissen Sie sogar die Kosten.
Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Geräte in Ihrem Haushalt besonders viel Strom benötigen, brauchen Sie sich kein eigenes Strommessgerät zu kaufen. Leihen Sie sich einfach kostenlos so ein Gerät von den Schriesheimer Ökostromern in der Stadtbibliothek Schriesheim aus.
Strommessgeräte messen sehr genau sowohl kleine Stromwerte (Stand-by-Verbrauch) als auch große Verbrauchswerte. Nehmen Sie vor allem Geräte unter die Lupe, die im Haushalt besonders viel Strom verbrauchen, wie z. B. Lampen, aber vor allen Dingen auch Kühlschränke. Den Verbrauch Ihres Kühlschranks sollten Sie allerdings einen kompletten Tag lang, also 24 Stunden messen, da Sie nur so ein brauchbares Ergebnis erhalten.
Sie können auch, sofern vorhanden, Ihre WLAN-Steckdose nutzen. Diese messen den Gesamtstromverbrauch und den aktuellen Verbrauch. Das kann helfen, Stromfresser zu identifizieren.
Sollte Ihr Netzbetreiber bei Ihnen schon einen „intelligenten Stromzähler“, einen sogenannten Smart Meter installiert haben, dann misst dieser digitale Stromzähler den gesamten Energieverbrauch, kann aber auch einzelne Stromgeräte „kontrollieren“. Alle Daten werden gespeichert und an den Messdienstleister weitergegeben und sind Grundlage für Ihre Stromrechnung. Normalerweise können Sie als Verbraucher dann Ihre Daten einsehen, entweder über eine App oder über einen Zugang beim Kundenportal Ihres Anbieters. Dort erfahren Sie, wie viel Strom zu welcher Zeit im Haushalt verbraucht wird.
Übrigens, die umweltfreundlichste Kilowattstunde Strom ist die, die wir nicht verbrauchen. Es lohnt sich!
Für die Schriesheimer Ökostromer
Prisca Henheik