Strom im Jahr 2017 – was er die Bürger wirklich kostet:
Im kommenden Jahr wird jeder Stromkunde unabhängig davon, woher er seinen Strom bezieht, den Ausbau der erneuerbaren Energien mit 6,88 Cent pro kWh unterstützen. In dieser Höhe wird für Sie direkt nachvollziehbar die EEG-Umlage in der Stromrechnung ausgewiesen. Ausgenommen von der Zahlung der EEG-Umlage sind allerdings die energieintensiven Unternehmen, die folglich die Förderung erneuerbarer Energien nicht finanziell mittragen.
Aber was halten Sie von der Idee, auch die entsprechenden Kosten der konventionellen Energieträger auf die Stromkunden umzulegen – also eine „KEU“ = „Konventionelle-Energien-Umlage“ einzuführen?
Damit würde transparent werden, was die Allgemeinheit über staatliche Fördergelder und gesellschaftliche Folgekosten für konventionelle Energieträger wie Kohle und Atom aufbringt.
So profitieren Kohle- und Atomindustrie beispielsweise von staatlichen Finanzhilfen, Förderungen und Steuervergünstigungen, die aus dem Bundeshaushalt – also von jedem Steuerzahler – finanziert werden.
Bis zu 10,8 Cent pro kWh würde diese „KEU“ betragen, wenn die versteckten Kosten für Kohle, Atom und Gas in den Strompreis eingerechnet würden. Das hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy berechnet: „Würden die Subventions- und Umweltkosten der konventionellen Energien nach EEG-Methode in die Stromrechnungen eingepreist, müssten private Haushalte rechnerisch statt durchschnittlich etwa 29 Cent dann rund 39 Cent für eine Kilowattstunde Strom bezahlen“, sagt Studienleiterin Swantje Fiedler vom FÖS. Marcel Keiffenheim von Greenpeace Energy ergänzt: „Die Ökostrom-Kritiker unterschlagen, dass die Konventionellen noch immer deutlich höhere Kosten verursachen als die Erneuerbaren.“ Von dem so günstig gehaltenen Strompreis profitieren andererseits die energieintensiven Unternehmen auf Kosten des Steuerzahlers.
(Quelle: http://blog.greenpeace-energy.de/themen/energiepolitik/www-energy-aktuell-deke-umlage/“)
Die gute Nachricht für alle Kunden des Schriesheimer Ökostrom+: Wie unser Kooperationspartner, die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) mitteilen, bleiben die Preise bis Ende 2017 stabil, obwohl die EEG-Umlage (s.o.) und die Netzentgelte steigen.
Wenn Sie noch nicht dabei sind, kommen Sie uns auf dem Wochenmarkt jeden dritten Samstag im Monat besuchen, informieren Sie sich und wechseln einfach ihren Anbieter. Oder besuchen Sie uns im Internet, dort können Sie ebenfalls ganz einfach zum Schriesheimer Ökostrom+ wechseln.
Winfried Plesch
für die Schriesheimer Ökostromer
unabhängig und parteiübergreifend