Markus Enzinger: Warum ich mich bei den Schriesheimer Ökostromern engagiere –
Prägend ist für mich die Auseinandersetzung in Wackersdorf um eine Wiederaufbereitungsanlage (WAA) für abgebrannte Brennstäbe aus den Kernreaktoren Deutschlands gewesen. Bis heute sind die Fragen einer sicheren Endlagerung ungeklärt, alle Risiken im Zusammenhang mit der Kernenergie wurden von den Konzernen auf den Staat abgewälzt. Für die Volkswirtschaft wird dies auf Jahrzehnte hinaus eine enorme Belastung, während die Konzerne auf der anderen Seite über viele Jahre große Profite einfahren konnten.
Die weitere Ausbeutung unserer endlichen Erde führt zu einer Bedrohung der Lebensgrundlage für alle Menschen. Der menschengemachte Klimawandel ist schon Realität geworden und die Konsequenzen daraus sind nicht zu leugnen. Wenn wir für eine gute Zukunftsprognose für unsere Erde daran etwas ändern wollen, müssen wir unser Verhalten überdenken, anpassen und eventuell auch ändern.
Für mich ist der Erfolg der Energiewende nicht auf den Austausch der Energieträger reduzierbar. Auch ein Wandel hin zu einer dezentralen Energieversorgung in der Hand von Kommunen, Städten, Bürgergenossenschaften und Privatpersonen wird notwendig sein, um sich aus der Abhängigkeit von Energiekonzernen zu lösen. Dazu müssen wir die Möglichkeiten vor Ort nachhaltig nutzen und selbst aktiv werden.
Die Schriesheimer Ökostromer sind eine gute Möglichkeit die Zukunft in diesem Sinne vor Ort und ganz direkt mitzugestalten – daher mein Engagement.
Für die Schriesheimer Ökostromer
Markus Enzinger