Kohlendioxid (CO2) – gut oder schlecht?
Teil 7 und Abschluss: Der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt (II)
Seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert gibt es den menschlich verursachten (anthropogenen) Treibhauseffekt. Er ist vor allem auf den rapiden Anstieg der Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) zurückzuführen.
Kohlendioxid wird insbesondere durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Kohle oder Erdgas freigesetzt. Als Basis für Benzin, Diesel und Kerosin spielt Erdöl eine große Rolle im Verkehrssektor. Weitere Quellen für die CO2-Emissionen sind Waldrodungen und Bodenerosion sowie die Holzverbrennung. Ein Teil des bislang durch menschliche Aktivitäten ausgestoßenen Kohlendioxids wird von den Ozeanen aufgenommen. Dadurch wird zwar der Treibhauseffekt verringert, jedoch führt dies zu einer Versauerung des Meeres, mit massiven Folgen für die marinen Ökosysteme.
Methan wird vor allem beim Reisanbau und in der Viehhaltung freigesetzt. Außerdem entweicht Methan bei der Gewinnung von Erdöl oder Erdgas. Zusätzlich wird das Gas bei der Verbrennung von Biomasse aus Mülldeponien und aus Abwässern freigesetzt.
Lachgas entsteht bei der Verbrennung von Biomasse und fossilen Energieträgern und wird beim Einsatz von Düngemitteln freigesetzt.
Nachgewiesen ist inzwischen, dass die Erhöhung der Treibhausgaskonzentrationen maßgeblich zu der im letzten Jahrhundert beobachteten Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur in Bodennähe von circa 0,74° C beigetragen hat.
Skeptiker in der Klimafrage argumentieren oft nach folgendem Muster: Sie bezeichnen die gegenwärtige Erwärmung als natürlichen Vorgang und bestreiten als Ursache die anthropogenen Treibhausgasemissionen. Dabei ziehen sie Entwicklungen aus der Vergangenheit als Beispiele heran, ohne zu beachten, dass die früheren Entwicklungen mit den Vorgängen während der letzten Jahrzehnte gar nicht vergleichbar sind. Zudem haben sich viele dieser Entwicklungen während ganz anderer Zeiträume, nämlich über Millionen von Jahren, abgespielt oder bezogen sich auf geographisch begrenzte Gebiete. Oft ziehen die Skeptiker Zitate oder einzelne Resultate aus dem Zusammenhang der wissenschaftlichen Arbeiten, damit diese ins gewünschte Bild passen. Auch fußt die Argumentation häufig auf Arbeiten, die in der wissenschaftlichen Diskussion längst widerlegt wurden.
Quelle: Umweltbundesamt > https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/klimawandel-skeptiker#textpart-3
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Für die Schriesheimer Ökostromer
Winfried Plesch