Klima im Wandel? (1. Teil):
Heute ist unbestritten, dass sich das globale Klima rasant verändert. Schuld daran sind Treibhausgase, allen voran Kohlendioxid (CO2), das für mehr als 2/3 des zusätzlichen Treibhauseffekts verantwortlich ist. Insbesondere die Industrienationen setzen bei der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas, die Jahrmillionen unter der Erde gespeichert waren, jährlich Milliarden Tonnen von CO2 frei: Durch den Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre wird immer weniger Strahlung ins Weltall zurückreflektiert und die Atmosphäre erwärmt sich. Im letzten Jahrhundert ist es im globalen Durchschnitt um rund 0,7 °C wärmer geworden. Der Temperaturanstieg war in der zweiten Jahrhunderthälfte fast doppelt so schnell wie in der ersten. Machen wir weiter wie bisher, wird es bis 2100 um 2,4 – 6,4 °C wärmer werden. Leider gibt es heute nach wie vor noch ignorante Menschen und Interessens-gruppen, die diese Tatsachen leugnen.
In einer losen Folge gehen wir auf die häufigsten Ausreden und Legenden der Klima-Beschwichtiger ein (Quelle: www.ews-schoenau.de).
„Klimaprognosen sind so genau wie Wettervorhersagen.“
Zweifellos sind Wettervorhersagen bisweilen unzuverlässig. Doch Wettervorhersagen und Klimaprognosen sind so nicht zu vergleichen. Während eine Wettervorhersage einen punktuellen Zustand möglichst exakt prognostiziert, schließt ein Klimamodell eine Vielzahl von Faktoren über sehr lange Zeiträume mit ein: z.B. Sonneneinstrahlung, Zusammensetzung der Atmosphäre, Bewegung der Ozeane. Es beschreibt deren Mittelwerte, aber auch die Wahrscheinlichkeit von Abweichungen. Dafür sind ungeheure Datenmengen nötig, die aus jahrzehntelangen Beobachtungen gewonnen wurden. Klimamodelle machen die langfristigen Trends sichtbar und – darauf kommt es an – nicht, ob es morgen in Freiburg regnet.
Was kann jeder einzelne Bürger gegen den fortschreitenden Klimawandel tun?
Ganz einfach: Wechseln Sie zu einer ökologischen, dezentralen und bürgereigenen Energieversorgung wie dem Schriesheimer Ökostrom+.
Für die Schriesheimer Ökostromer
Karl Reichert-Schüller