Heißes Eisen, nicht die Finger verbrennen
Es gibt zurzeit 17 Zwischenlager für Atommüll in Deutschland. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit braut sich hier aber Ungemach zusammen. Denn diese Zwischenlager dürfen sowohl rechtlich als auch aus technischen Gründen nicht beliebig lange betrieben werden. Die Möglichkeit der Gefährdung der Bevölkerung durch aus diesen Zwischenlagern freigesetzte Radioaktivität steht in Zukunft im Raum. Wenn Sie nun aufmerken und sich fragen, wo denn die Endlagerstätten für den Atommüll bleiben, so werden Sie schnell feststellen, dass es sich hier um ein wirklich heißes Eisen handelt, im wahrsten Sinne des Wortes. Immerhin 400 Castoren mit abgebrannten Brennelementen stehen in den Zwischenlagern, sie strahlen im Innern jedes einzelnen Castors mit 340 Billiarden Becquerel (340.000.000.000.000.000 Bq). Dazu kommen 120 Castoren mit hochradioaktivem Material aus Wiederaufarbeitungsanlagen. Aber damit nicht genug, tausende in den Abklingbecken der Atomkraftwerke vor sich hin strahlende Brennelemente warten darauf, in Castoren verpackt zu werden. Sie dürfen gerne selbst abschätzen, wieviel Strahlung wir als Gesellschaft über die nächsten Jahrhunderte unter Kontrolle halten müssen.
Zurück zur Problematik der Zwischenlager, dem angesprochenen heißen Eisen. Castoren sollen 40 Jahre halten. Selbst unter der Annahme, dass sich dies als richtig erweist, werden wir im Jahre 2056 vor der Frage stehen: Wohin mit dem strahlenden Inhalt? Denn ein sicheres Atommüll-Endlager wird es mit großer Sicherheit auch dann nicht geben. Aber wir schauen derweil zu, wie acht Atomkraftwerke in Deutschland weiterhin Tag für Tag neuen radioaktiven Müll produzieren.
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(Quelle: „.ausgestrahlt magazin“ Ausgabe 33. Informieren Sie sich im Detail im Internet:
https://www.ausgestrahlt.de/media/ausgestrahlt-magazin-nr-33.pdf)
Winfried Plesch
für die Schriesheimer Ökostromer
unabhängig und parteiübergreifend