Faktencheck zur Nutzung der Windenergie in Deutschland:

Statt auf Unwahrheiten, Halbwahrheiten und ideologischer Verblendung mancher Windkraftgegner setzen wir „Schriesheimer Ökostromer“ auf belegbare Fakten, um die politische Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen.

Anteil der Windenergie in Deutschland
Ende 2016 lieferten 28.217 Windkraftanlagen an Land und auf See gemeinsam 12,3 % des in Deutschland erzeugten Stroms. Der Wind leistete mit fast 80 Terawattstunden insgesamt den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und hätte damit 22,8 Millionen deutsche Haushalte mit Strom versorgen können. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland mit 10 % der installierten Leistung auf Platz 3 hinter China [43 %] und den USA [15%]. In Europa hat Deutschland mit 32,5 % die meiste Windenergie-Leistung installiert und führt auch bei den Neuinstallationen.
Arbeitsplätze in der Windindustrie
Die Windenergie ist mit einem Anteil von 43 % der größte Arbeitgeber unter den Erneuerbaren Energien [330.000 Jobs gesamt]. Im Jahr 2015 waren in Deutschland 142.900 Menschen in der Wind-Branche beschäftigt – 122.400 davon arbeiteten für die Windkraft an Land und 20.500 waren in der Offshore-Entwicklung tätig. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Arbeitsplätze in der Branche um 4 % zurückgegangen.
Akzeptanz von Kraftwerken in der Nachbarschaft
Laut einer TNS Emnid-Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien für 93 % der Deutschen sehr wichtig und die Mehrheit steht regenerativen
Erzeugungsanlagen auch im eigenen Wohnumfeld positiv gegenüber. Mehr als zwei Drittel der Befragten finden Solar- und Windkraftanlagen in ihrer Nachbarschaft gut oder sehr gut. 73 % der Befragten sprechen sich für
einen Solarpark auch im unmittelbaren Wohnumfeld aus, bei einer Windanlage sind es 52 % und bei einer Biogasanlage 38 %. Im Gegensatz dazu ist die Akzeptanz gegenüber konventionellen Kraftwerken deutlich
geringer. Laut dieser Befragung sprechen sich nur 6 % der Befragten für ein Kohlekraftwerk und 5 % der Befragten für ein Atomkraftwerk im eigenen Wohnumfeld aus. Haben die Befragten bereits Vorerfahrungen mit entsprechenden Anlagen in ihrer Nachbarschaft gemacht, steigt die Akzeptanz. Bei den Solarparks erhöht sich die Zustimmung von 73 auf 90 %, bei Windkraft von 52 % auf 69 % und bei Biogas von 38 % auf 56 %.
Fazit
Die Windkraft ist neben der Solarenergie und der Biomasse ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der Umsetzung der Energiewende auf Seite der Energieerzeugung.
Quelle: www.stromvergleich.com
Für die Schriesheimer Ökostromer
Wolfgang Fremgen