Erstes Gemeinwohl-Ökostromkraftwerk in Betrieb genommen
Auf dem Dach des neuen Tennisgebäudes im Sportzentrum von Edingen-Neckarhausen hat am 18. Dezember 2019 das erste Gemeinwohl-Ökostromkraftwerk in unserer Gemeinde, eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von knapp 40 kWp, den Betrieb aufgenommen. Die Klimaschutz+ Stiftung aus Heidelberg, der Partner unserer Bürgerinitiative, finanzierte diese Anlage. Die Erträge kommen zu 100 % der Allgemeinheit zu Gute, nämlich gemeinnützigen Projekten und Initiativen, auch in unserer Gemeinde, die in den Bereichen Klimaschutz, Armutsbekämpfung oder Friedenssicherung aktiv sind.Wie war das möglich: Die Verwaltung der Gemeinde Edingen-Neckarhausen hat beschlossen, das Dach der Klimaschutz+ Stiftung kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dadurch musste sie selbst nicht investieren und wird auch keinen Gewinn erwirtschaften. Sie trägt damit aber vorbildlich zur Energiewende bei. Wir begrüßen diese Entscheidung unserer Verwaltung ausdrücklich, da sie damit auch in Zeiten von knappen Kassen ein deutliches Zeichen setzt und einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leistet, ein Modell, das Schule machen sollte.

Gastbeitrag für die Schriesheimer Ökostromer von Rolf Stahl
(Die Ökostromer Edingen-Neckarhausen, Internet: www.edingen-neckarhausen.ökostromplus.de

Kommentar der Schriesheimer Ökostromer:
Wie es für die Energiewende raus aus der Kohle- und Atomkraft gehen kann, zeigt dieses Beispiel aus Edingen-Neckarhausen, nämlich dezentral, gemeinwohlstiftend und in Bürgerhand. Was dort möglich ist, sollte doch auch in Schriesheim umgesetzt werden können. Wir appellieren an Bürgermeister Hansjörg Höfer, die Verwaltung und den Gemeinderat, sich für die Bereitstellung von Dachflächen zur Errichtung eines Gemeinwohl-Ökostromkraftwerks durch die Klimaschutz+ Stiftung aus Heidelberg, unserem Kooperationspartner, hier in Schriesheim einzusetzen.
Die Schriesheimer Ökostromer
Günter Brand, Norbert Clasen, Annette Dosch und Winfried Plesch, Markus Enzinger, Wolfgang Fremgen, Prisca Henheik, Bernhard Huck, Frieder Menges und Kevin Schönleber