Eine Klimaaktivistin in China

In China wurde eine junge Frau vor die Alternative gestellt: „Entweder gibst du deine Klimaschutzaktivitäten auf oder du wirst von der Schule verwiesen“. So ist es der 17-jährigen Ou Hongyi aus Yangshuo ergangen. Trotzdem macht sie bisher unbeugsam weiter. Sie hat Mahatma Ghandi gelesen. „Gewaltfreier ziviler Ungehorsam ist das einzige Licht, das uns noch Hoffnung bringt“, davon ist sie überzeugt. Derweil lässt sie sich nicht davon abbringen, Klimaproteste, Filmabende und Müllsammelaktionen zu organisieren. Ihren Mut können wir nur bewundern.

Präsident Xi Jinping hat unlängst verkündet, dass China bis zum Jahr 2060 klimaneutral werden will. Aber kritische Stimmen zur Klimapolitik aus der Zivilgesellschaft sind in China nicht erwünscht. Leider funktionieren Zensur und Lenkung der öffentlichen Meinung in China nahezu perfekt: In ihrem Heimatland ist Ou Hongyi so gut wie unbekannt.

Quelle: Fabian Kretschmer „Chinas einsame Klimastreiterin“, taz vom 14.10.2020
(https://taz.de/Klimakaempferin-in-China/!5717524&s=kretschmer/)

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Winfried Plesch