Die Enzyklika LAUDATO SI’ von Papst Franziskus – Über die Sorge für das gemeinsame Haus:

Noch einmal möchten wir an die Enzyklika LAUDATO SI’ von Papst Franziskus aus dem Jahre 2015 erinnern. In den Zeiten aufgeregter Diskussionen um Greta und die „Fridays for Future“-Bewegung glauben wir, dass ein aufmerksamer Blick auf die Aussagen des Papstes uns allen gut tun wird. Einleitend zur Enzyklika schreibt der Papst:

1. „Laudato si‘, mi‘ Signore – Gelobt seist du, mein Herr“, sang der heilige Franziskus von Assisi. In diesem schönen Lobgesang erinnerte er uns daran, dass unser gemeinsames Haus wie eine Schwester ist, mit der wir das Leben teilen, und wie eine schöne Mutter, die uns in ihre Arme schließt: „Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.“

Aus den oben zitierten Anfangsworten erklärt sich der Name der Enzyklika, die der Papst mit dem Untertitel „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ versehen hat. Nach dem Vorwort ist die Enzyklika in sechs Kapitel gegliedert. Abschließend legt uns der Papst darin zwei Gebete ans Herz. Hier nun das erste dieser Gebete:

Gebet für unsere Erde

Allmächtiger Gott, der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe,

der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt,

gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir das Leben und die Schönheit hüten.

Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben und niemandem schaden.

Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, dieso wertvoll sind in deinen Augen, zu retten.

Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung.

Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde.

Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten;

zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.

Danke, dass du alle Tage bei uns bist.

Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.

In den nächsten Wochen werden wir an dieser Stelle wichtige Passagen aus dem ersten Kapitel der Enzyklika „Was unserem Haus widerfährt“ im Wortlaut vorstellen.
Die deutsche Fassung der Enzyklika können Sie hier aufrufen (Quelle: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz). Dort können Sie den Text ausführlich studieren und als PDF-Datei downloaden.

Für die Schriesheimer Ökostromer
Winfried Plesch