Dezentralität als prägendes Strukturmerkmal des Energiesystems – Folgen für Energiepolitik und Energierecht ( Teil 1)

=> Das Denk- und Politiklabor Agora Energiewende veröffentlicht seine Analyse zum Thema „Energiewende und Dezentralität“. Nachstehend lesen Sie Auszüge aus der Pressemitteilung vom 28.02.2017.

Dezentralität entwickelt sich mit der Energiewende zu einem dauerhaft prägenden Strukturmerkmal des Energiesystems. Schlüsseltechnologien der Energiewende (vor allem Wind, Solar, Batteriespeicher, Digitalisierung)sowie in der Gesellschaft verankerte politische, ökonomische und soziale Präferenzen für Eigenversorgung und Regionalität treiben das Strom- und Energiesystem in Richtung dezentralere Strukturen. Diese Entwicklung kann nicht mehr mit dem bisherigen Konzept einer ausschließlich zentralen Steuerung verbunden mit immer mehr Netzausbau beantwortet werden. Vielmehr benötigt das neue Strom- und Energiesystem einen eigenen Ordnungsrahmen für Dezentralität, der das derzeitige Chaos bei Entgelten, Steuern, Abgaben und Umlagen neu ordnet. Das sind die Kernergebnisse einer aufwändigen Analyse, in deren Rahmen Experten ausdem Deutschland-Team von Agora Energiewende mit Unterstützung weiterer hinzugezogener Fachleute versuchen, die oftmals hitzige öffentliche Debatte über Dezentralität in der Energiewende auf ein festeres Fundament zu stellen und Räume für informierte Debatten und konstruktive Lösungen zu öffnen.

Neu an dem Konzept ist vor allem die Einführung von „Stromregionen“, in denen bei Netzengpässen ein regionaler Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch stattfindet und neue regionale Märkte entstehen sollen. Die Analyse „Energiewende und Dezentralität – Zu den Grundlagen einer politisierten Debatte“ steht zum kostenfreien Download unter folgendem Link zur Verfügung:
http://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2016/Dezentralitaet/Agora_Dezentralitaet_WEB.pdf

Agora Energiewende erarbeitet wissenschaftlich fundierte und politisch umsetzbare Wege, damit die Energiewende gelingt.

Für die Schriesheimer Ökostromer
Winfried Plesch