Braunsbach und die Braunkohle (Teil 2):

Finde den Fehler: Während in Braunsbach noch Rettungskräfte aktiv waren, und in Simbach die Flut anstieg, saßen in Berlin die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Kanzlerin Merkel zusammen. Ihr Thema: Die erneuerbaren Energien. Ihr Ergebnis: Der Ausbau der besonders kostengünstigen Windenergie an Land soll zukünftig stark abgebremst werden. Kaum mehr als die Hälfte der Windräder wie im Durchschnitt der vergangenen zwei Jahre soll zukünftig gebaut werden.

Der Grund: Die unflexiblen Braunkohlekraftwerke laufen auch bei starkem Wind weiter und verstopfen die Netze für die Windenergie. Doch statt die Braunkohleverstromung zu drosseln, will Berlin den Ausbau der Windenergie abwürgen. Verkehrte Welt.

Von Braunsbach nach Paris und zurück
Wir werden eine Wahl zu treffen haben. Entweder wir beschleunigen Energiewende und Kohleausstieg und halten damit den Klimawandel in Grenzen. Oder wir werden Katastrophen wie in Braunsbach und Simbach öfter und schlimmer erleben.
Doch obwohl sich Deutschland beim Pariser Klimaabkommen zu einem Umbau seiner Energieversorgung verpflichtet hat, bremst es. Hierzulande will Energieminister Sigmar Gabriel das Wort „Paris-Abkommen“ nicht mehr hören. Und die einstige Klimakanzlerin Angela Merkel? Sie lässt den Energiewendegegnern in ihrer Fraktion freien Lauf, obwohl sie beim G7-Gipfel vor einem Jahr die Dekarbonisierung der Weltwirtschaft verkündete. Welch ein Doppelspiel!

Von Grönland nach Braunsbach
Merkel und Gabriel: Waren sie 2007 noch in Grönland, um die Folgen des Klimawandels zu betrachten, müssten sie heute nur ins einst beschauliche Braunsbach fahren. Doch anscheinend stecken beide viel lieber den Kopf in den Sand. Bis zur nächsten Flut.

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Aber wir Schriesheimer Ökostromer wollen nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir setzen auf 100% erneuerbare Energien. Unser Schriesheimer Ökostrom+ ist das einzige Ökostrom-Angebot, das die höchsten Ökostrom-Qualitätskriterien erfüllt und zugleich die garantierte Investition in neue dem Gemeinwohl dienende, lokale und regionale Ökostrom-Kraftwerke und Energie-Effizienzprojekte beinhaltet. Wir freuen uns über jeden, der oder die mit dem Wechsel zum Schriesheimer Ökostrom+ zu einer positiven Veränderung in und für Schriesheim beiträgt. Kommen Sie zu unserem Infostand an jedem dritten Samstag im Monat oder schreiben Sie uns per Email an info@schriesheimer.oekostromplus.de

(Bearbeitet nach klimaretter.info)

Für die Schriesheimer Ökostromer
Wolfgang Fremgen