Reden wir mal übers Klima – Teil 1:

Kann ich als Privatmensch etwas für den Klimaschutz tun? So, oder so ähnlich wurde ich schon des Öfteren gefragt. Ja, ganz sicher! Privat verursachen wir Emissionen meistens in den Bereichen Mobilität, Ernährung und Wohnen. Und da kann jede/r einen Beitrag leisten

Als ersten Schritt kann man Ökostrom aus 100 % erneuerbaren Energien beziehen, wie z.B. den Schriesheimer Ökostrom+. Bei einem eigenen Haus bieten sich außerdem energetisches Sanieren und Heizen auf Basis erneuerbarer Energien an.

Während meines Sommerurlaubs war im Frühstücksraum ein Aufsteller mit der Aufforderung, Essen nicht zu Abfall werden zu lassen. Eine Tafel informierte wie viel Wasser für das Erzeugen von Nahrungsmitteln benötigt wird. Wussten Sie, dass man für die Produktion von 1 kg Reis 1.900 Liter Wasser benötigt? Oder für ein 1 kg Rind aus Massentierhaltung 15.000 – 20.000 Liter? Ganz abgesehen von der CO2-Bilanz. Chia-Samen sind lecker und gesund, stammen aber meist aus Mexiko, sind also weit gereist. Regional angebauter Leinsamen ist genauso gesund und, ich finde, genauso lecker. Warum nicht öfter mal etwas von hier kaufen und so die Pro-Kopf-Emission um die Hälfte senken. Die Lebensqualität wird jedenfalls nicht leiden. Bei der Mobilität kann sich jede/r fragen, ob es wirklich das Auto sein muss, oder ob das nicht auch zu Fuß oder mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt werden kann. Freunde von mir machen seit Jahren Carsharing, da sie ein eigenes Auto hier in unserer Gegend nicht wirklich benötigen oder haben sich inzwischen ein kleineres Auto zugelegt – die Kinder sind groß und aus dem Haus… Den höchsten Emissionsanteil birgt natürlich Fliegen in sich. Innerhalb von Deutschland muss ich nicht fliegen, da ist die Bahn durchaus eine Alternative. Schneller ist man mit dem Flugzeug nicht unbedingt. Wenn es nun mal gar nicht anders geht, sollte CO2 wenigstens kompensiert werden (z.B. über www.climatefair.de).

Und wie wird die Zukunft bezüglich Mobilität aussehen? Wie komme ich zur Arbeit? Soll ich gar nicht mehr in den Urlaub fliegen? Ganz sicher wird es anders werden. Weg von der individuellen Mobilität hin zu gemeinschaftlichen Angeboten. Besserer und billigerer öffentlicher Nahverkehr, Ausbau der Bahnnetze und weitaus mehr Carsharing. In den Städten werden Fußgänger und Radfahrer das Verkehrsbild beherrschen und auf dem Land kann es mit Hilfe der Digitalisierung bessere Angebote geben – und Fliegen wird ganz bestimmt wieder teurer sein.

Machen Sie doch den ersten Schritt und wechseln Sie zum Schriesheimer Ökostrom+.

Für die Schriesheimer Ökostromer
Prisca Henheik