100 Tage nach Abschalten der AKWs
Inzwischen sind sage und schreibe 100 Tage vergangen, seit die letzten deutschen Atomkraftwerke am 15. April vom Netz gingen. Was ist nun dran an der Prognose von Vertretern verschiedener Parteien, dass Deutschland seinen Strombedarf nicht alleine produzieren kann und abhängig von Stromimporten sein wird? Kurz gesagt, nicht viel.
Natürlich importiert Deutschland Strom. Aber der Handel mit Strom ist seit Jahrzehnten gang und gäbe. Die Zusammenarbeit der Länder innerhalb des europäischen Energiemarkts ermöglicht, dass durch Stromimporte und -exporte Geld und Emissionen eingespart werden. Gerade in den Sommermonaten sinkt der Preis für Strom am Energiemarkt, da Solarenergie besonders günstig ist. Das heißt Deutschland spart Geld, wenn es Strom von außen dazu kauft, statt diesen teurer durch Kohle- oder Gaskraftwerke selbst zu produzieren – eine wirtschaftliche kluge Entscheidung.
Man würde nur dann von einer Abhängigkeit von Stromimporten sprechen, wenn Deutschland den benötigten Strom nicht selbst produzieren könnte. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat gezeigt, dass sehr viele der Kohlekraftwerke nur 20-40% der Maximalleistung erbrachten und auch Gaskraftwerke längst nicht am Limit sind. Wir sind also von einer Abhängigkeit weit entfernt.
Das ISE zeigt weiterhin, dass die letzten drei AKWs bis zum 15. April mit 6,7 TWh nur etwa 1,3% des Jahresbedarfs an Strom hier in Deutschland produziert hatten. Die weggefallene Leistung wurde durch verringerte Exporte, höheren Import, geringeren Verbrauch und durch Zubau von Solar- und Windenergie kompensiert. Insgesamt wurden in den 100 Tagen maximal 10% des benötigten Stroms aus dem Ausland importiert.
Fazit: Deutschland hat seine Energiesouveränität in keiner Weise verloren.
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Prisca Henheik